„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“ Dieser Spruch von Helmut Schmitt passt nicht für die heutige Zeit. Wir brauchen Visionen, um Ziele zu entwickeln und die gesellschaftlichen Krisen für einen Wandel hin zu einer fairen, nachhaltigen und resilienten Gesellschaft zu nutzen. So entwickelte auch InSPEYERed mit Hilfe von Silvia Hable von der Transition Town Initiative am Wochenende (29.02/01.03) eine eigene Vision, um zukünftig noch mehr in Speyer zu bewegen.
Was ist passiert? Nach einem unbequemen Ritt durch die Daten und Fakten unserer Übernutzung, Verschwendung und Zerstörung unserer Lebensgrundlagen, haben wir einen Blick auf uns selbst gewagt. Wer sind wir, was macht InSPEYERed aus und was ist alles in den letzten zwei Jahren unseres Bestehens passiert? Wir haben erstaunlich viel in Speyer gewirkt und angestoßen und sind uns als Gruppe dabei immer respektvoll und auf Augenhöhe begegnet.
Nach einer Auseinandersetzung mit den Prinzipien der Transition Initiativen wurde uns klar, wie viele Gemeinsamkeiten wir mit der Bewegung haben. Die Transition Bewegung ist ein selbstlernendes Netzwerk, das den Wandel zu einer lebensbejahenden, nachhaltigen und gerechten Gesellschaft mit Kopf, Herz und Hand angeht.
Sie, wie auch InSPEYERed, gehen davon aus, dass in jedem Menschen der Wille zum Guten, die Kraft und die Kreativität für den Wandel steckt. Diese Bewegung lebt von dem gemeinsamen Experimentieren, Austauschen und Lernen, wie es auch bei InSPEYERed gepflegt wird. Wichtig für den Wandel, so Silvia Hable, ist vor allem eine gemeinsame Vision. Wie soll Speyer im Jahr 2030 aussehen und was ist der Beitrag von InSPEYERed zu diesem Wandel. Mit Hilfe verschiedenster Methoden des Visionierens gehen wir von InSPEYERed gestärkt aus diesem Training.
Wir wollen in Zukunft neben der Bepflanzung von Bienenkübeln und der Forderung nach einer Verkehrswende auch die wirtschaftlichen Grundlagen unseres Lebens angehen. Der erste Schritt hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft wurde mit dem Kaufladen in der Wormser Straße schon gemacht, der aus der Initiative herausgeboren wurde; weitere Schritte sollen folgen. Die Wirtschaftsreihe „Anders Wirtschaften – demokratisch – sozial – ökologische“ mit Referenten aus der der Regionalwert AG (7.4.20), Gemeinwohlökonomie (5.5.20) und der wachstumskritischen Bewegung (2.6.20) wird uns hierzu die nötigen Informationen und Inspirationen liefern. Sei Teil davon und komm vorbei!
Hinweis: Die für die Wirtschaftsreihe geplanten Veranstaltungen mussten leider wegen des Corona-Virus auf unbestimmte Zeit abgesagt werden. In der Zwischenzeit könnt ihr aber weiterhin #speyerunterstuetzen.